Der programmierte „Einfahrer“ – Tribute to Michael Jackson

KOMMENTAR
Der selbsternannte Mega-Event „Tribute to Michael Jackson„, der vor Schönbrunn (Wien – AUT) stattfinden soll, wird von der Stadt Wien mit € 600.000 unterstützt, und hat allein vom Line-Up der engagierten Künstler gute Aussichten, zum Mega-Desaster zu mutieren.

Natalie Cole und Mary J. Blige sind wirklich großartig (wenn sie kommen!), aber Chris Brown, der seine Bekanntheit mehr dem Re-Arrangement der Gesichtszüge seiner Freundin Rihanna als seinen musikalischen Fähigkeiten verdankt, hätte der Veranstalter nicht auch noch holen müssen. Aber er hat ja ohnehin abgesagt, um seinen Bewährungsauflagen nicht zuwider zu handeln; so ist das eben, wenn man mit einem Fuß im „Häfen“ ist. Und die Stadt Wien? „Eine große Chance für den Tourismus!“, tönt es aus dem Rathaus, das bei anderen Gelegenheiten (österreichische) Künstler mit den Worten: „Wir müssen sparen!“ im Regen stehen lässt. Chancengleichheit?

Oder hat der geschäftstüchtige Jermaine Jackson, der auch erst mit den Millionen des Gatten von Pia Zadora mit dieser ein Duett produzierte, eine Möglichkeit entdeckt, sich mit österreichischen Steuergeldern die Nase zu vergolden? Weil die Tränendrüsen-Show der Kinder von Michael Jackson selbst denen schon peinlich ist, die einen Mickey Mouse Film für eine Tierdokumentation halten.

P.S.: Mary J. Blige hat am 10.9. abgesagt

Ploil R.

2009-09-10